Werner Schüler - 2014



  In der Festzeitschrift zum 100-jährigen Bestehen des TuS
Sohren im Jahr 2008 stand folgender Passus zur TT-Abteilung:

Die Geschichte der Tischtennis-Abteilung beginnt bereits im Jahr 1948. Aufgrund des Mangels an Übungsräumen wurde der Spielbetrieb nach 2 Jahren jedoch wieder eingestellt. Im Jahr 1953 nahmen dann die Spieler Werner Schüler, Günther Hammen, Helmut Grätz, Alois Golembusch, Hermann Blenz und Heinrich Müller den Spielbetrieb wieder auf.

Erzähle uns kurz, wie es damals zu den Anfängen des Tischtennissports in Sohren kam?

Damals haben wir als Jugendliche im alten "Backes" angefangen uns mit den Bällen und Schlägern auseinanderzusetzen. Ich war damals 13 Jahre alt. Was man sich heute nicht mehr denken kann ist, dass wir damals Holz und Briketts zum Heizen mitbringen mussten, um wenigstens in einigermaßen angenehmen Temperaturen zu agieren. Aus dem Hobby wurde dann im Jahr 1953 mehr. Unsere 1.Herrenmannschaft begann ab dieser Spielzeit den Spielbetrieb.Seit knapp 60 Jahren sind wir also schon mit dem Tischtennissport verbunden.

 
Als unser ältester Spieler hast du in den letzten Jahrzehnten wohl eine Menge mitbekommen. Was sind für dich die Momente, an die du dich am liebsten zurückerinnerst?
 
Ich habe mich innerhalb der Mannschaften, in denen ich spielte, immer sehr wohlgefühlt. Ein starker Zusammenhalt prägt zudem stets den Mannschaftsgeist. Das ein oder andere Bier gehörte darum selbstverständlich auch dazu. Sportliche Erfolge waren für mich unter anderem etliche Kreismeistertitel im Einzel und Doppel. Hier erinnere ich mich gerne an den Erfolg mit Willi Struß aus Boppard zurück.

 
Wie hat sich die TT-Abteilung in den letzten Jahren verändert?

Im Gegensatz zu damals ist heute alles viel professioneller. Wir befinden uns in geordneten Bahnen. Eine Linie ist erkennbar. Früher war dies, auch den Umständen der damaligen Zeit geschuldet, nicht möglich.

 
Wie ist es eigentlich als "Methusalem" des Vereins fast noch jede Woche gegen deutlich jüngere Gegner anzutreten?
 
Es macht immer noch riesig Spaß. Es fällt leider nicht mehr so leicht noch Spiele zu gewinnen. Dennoch versuche ich in jedem Spiel mein bestes zu geben und zu gewinnen. Wenn man dann denoch den kürzeren zieht, ärgert man sich kurz, ist dann aber noch froh immer noch Teil dieses Sportes sein zu dürfen.
 

Im kommenden Jahr wirst du 80 Jahre alt und bist immer noch nicht tischtennismüde. Wie lange glaubst und denkst du kannst du den Sport noch betreiben?
 
Wenn die Knochen noch mitspielen, versuche ich noch lange dabei zu bleiben. Die Gesellschaft trägt dazu auch einen Teil bei. Das Training mach immer noch Spaß, vor allem die Doppelbegegnungen mit Alex (Alexander Sander) gegen die "Pälzer" (Martin Leschinger und Franz Schuch). Ein Ziel setze ich mir aber nicht. Ich merke zwar, dass es immer weniger wird, dennoch werde ich auch immer zur Stelle sein, wenn ich benötigt werde. Ich könnte mir auch vorstellen nur noch sporadisch eingesetzt zu werden. Für mich steht aber momentan die Devise: "Solange ich noch Spieler hinter mir habe, gehts weiter."

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